Celonis GmbH

81373 München

Auszeichnungswürdig für hohe Innovationskraft in einer Schlüsselbranche der Zukunft

Die Big-Data-Minenarbeiter

Eine automatische Prozessanalyse, die den Entscheidern in einem Unternehmen einen umfassenden Einblick in tatsächliche Abläufe, versteckte Schwachstellen und Optimierungspotenziale bietet – das klingt fast schon zu nützlich, um wahr zu sein. Dennoch gehört diese Technologie mittlerweile zur IT-Ausstattung in vielen Firmen. „Process Mining“ nennt sich die intelligente Big Data Technologie, die in verschiedenen IT-Systemen gespeicherte, einzelne Prozessschritte wieder zusammenfügt, End-to-End und in Echtzeit. Das Ergebnis: mehr Transparenz in der betrieblichen Infrastruktur und mehr Effizienz bei der Prozesssteuerung.

Erfunden wurde das Konzept 2011 von den drei Celonis-Gründern Alexander Rinke, Bastian Nominacher und Martin Klenk. „Das Unternehmen haben wir in meinem Wohnzimmer gegründet“, erinnert sich der Wirtschaftsinformatiker Nominacher. „Es ist quasi immer noch ein Start-up“. Im Hinblick auf das Alter mag das stimmen, aber mittlerweile hat Celonis mehr als 100 Mitarbeiter, zählt die renommiertesten Blue-Chip-Unternehmen zu seinen Kunden und macht rund zehn Millionen Euro Jahresumsatz. Der Business-Software-Riese SAP nahm die Software auf die eigene Preisliste und vertreibt sie weltweit als „SAP Process Mining by Celonis“ – das gelang bisher keinem Start-up.

Dementsprechend ist die Münchner IT-Schmiede das am schnellsten wachsende Technologie-Unternehmen überhaupt, mit einer Wachstumsrate von 3951 Prozent in den vergangenen vier Geschäftsjahren. Laut Bastian Nominacher ist das aber erst der Anfang: „Die Zukunft liegt in der Digitalisierung immer weiterer Lebensbereiche, es entstehen immer mehr Daten, immer mehr Abläufe werden digitalisiert. Das sind ganz klare Wachstumschancen für Celonis.“ Daher rechnet der Geschäftsführer damit, dass Celonis mittelfristig um die 1.000 Mitarbeiter beschäftigen wird.