Nominiert als Entrepreneur of the Year 2016 in Deutschland ist:

Dr. Andreas Ritzenhoff

Gründung: 2014

Mitarbeiter: 20

www.carus-world.com:


Carus GmbH & Co. KG

35037 Marburg
Auszeichnungswürdig für seinen Mut zur Innovation und den außergewöhnlichen Einsatz für den Produktionsstandort Deutschland

Es werde besseres Licht!

Das lateinische Adjektiv carus kann mit lieb, teuer oder wertig übersetzt werden. Dr. Andreas Ritzenhoff will mit seiner Carus GmbH & Co. KG genau das für Lichtkonsumenten in aller Welt werden. Seit September 2014 produziert sein Start-up am Hochlohnstandort im hessischen Fronhausen bei Marburg Retrofit-Leuchtmittel auf LED-Basis. Sie passen in die vorhandenen Edison-Fassungen und werden ohne Transformator direkt mit Netzspannung betrieben. Auch die Außenkolben entsprechen den bekannten Formfaktoren und maximieren so die Kompatibilität mit vorhandenen Lampen. Auch das erzeugte Licht weckt wegen des großen Streuwinkels und der warmweißen Lichtfarbe nostalgische Erinnerungen an Glühlampenlicht. Seit Produktionsstart werden E27- und E14-Fassungen mit 400 oder 600 Lumen in matt und klar und auf Wunsch auch dimmbar angeboten. Weitere Leuchtentypen werden folgen.

Carus ist ein eigenständiges Start-up an der Seite des Marburger Familienunternehmens Seidel. Auch bei dem 1830 gegründeten Weltmarktführer für Kosmetikverpackungen und Designprodukte aus Aluminium und Kunststoff hat Dr. Andreas Ritzenhoff das Sagen. Noch unter dem Dach von Seidel startete die mehrjährige Forschungs- und Entwicklungsarbeit, schließlich sollten für die Herstellung der neuen Carus-Leuchten mit dem Claim „Besseres Licht“ 60 Prozent weniger Ressourcen verbraucht werden, als bei handelsüblichen LED-Lampen. Der reduzierte Materialeinsatz senkt die Produktionskosten. Carus kann im Inland produzieren und trotzdem besonders preisgünstig sein. Das Bundesumweltministerium förderte ob solcher Ziele auch das in Fronhausen entstandene rund 15 Millionen Euro teure Fertigungs- und Logistikzentrum mit fünf Millionen Euro aus dem Programm „Materialeffizienz in der Produktion“. Aufgrund des maximalen Automatisierungsgrades liegt der Personalkostenanteil bei unter zehn Prozent. Die Carus-Gehäuse bestehen hauptsächlich aus kalt gepresstem Aluminium und thermoleitfähigem Kunststoff. Die Hightech-Leuchten sind stabil und dabei sehr dünnwandig.

Nach der spannenden Entwicklungsphase und einer medial stark unterstützen Einführung muss sich Carus jetzt im Wettbewerb behaupten. Geschäftsführer Andreas Ritzenhoff verfolgt dabei eine klar umrissene Strategie. „Unsere Ziele liegen in einem erheblichen, aber nachhaltigen Wachstum", erläutert der promovierte Mediziner. „Wir arbeiten dabei an einer breiteren Aufstellung an der Schnittstelle digitaler und mechanischer Produkte." Die Marschrichtung für die Zukunft beinhaltet darüber hinaus eine Stärkung des Bereichs Consumer Products und die Entwicklung einer stark auf das Prinzip Industrie 4.0 ausgerichteten internen Organisation. Eine wachsende Bedeutung kommt laut Dr. Ritzenhoff dem eigenen Online-Store zu.

Interessierte können aber auch im Werksverkauf direkt an der Bundesstraße 3 bei Fronhausen zu neuen Leuchtmitteln kommen. Viel wichtiger sind für den Gründer aber weitere Innovationen. In der neuen Kollektion gibt es eine stufenlos in der Helligkeit regulierbare LED-Lampe ohne Dimmer. Über jeden gewöhnlichen Lichtschalter können die „Dim by Click“ Leuchtmittel gesteuert werden. „Warm by Click“ heißen genauso steuerbare Lampen, die neben der Helligkeit auch die Lichtfarbe verändern – je dunkler, desto mehr wechselt die Farbe in Richtung Gelb-Orange.

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